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Tiergerechte Zwerghamsterernährung

Zwerghamster sind keine reinen Vegetarier, sie haben in ihrer Heimat einen sehr abwechslungsreichen Speiseplan. Im Sommer wird fast alles verspeist und eingesammelt, was ihnen vor das Mäulchen kommt. Sie verputzen gern jede Art von Kräutern, Gräsern, auch wildes Getreide, Samen, Wildgemüsen und natürlich auch Insekten und sogar verschiedene Beeren die an kleinen Sträuchern wild wachsen. Im Winter wird dann in erster Linie von den gesammelten Vorräten gezerrt und die Kost besteht dann hauptsächlich aus getrockneten Kräutern und deren Samen sowie aus anderen getrockneten Pflanzenbestandteilen. In der Heimtierhaltung können wir aber unserem Hamster das ganze Jahr über einen abwechslungsreichen Speiseplan bieten.

Spezielles:
Dsungarische Zwerghamster und Campbell Zwerghamster ernähren sich in erster Linie von Gräsern, Grassamen, Kräutern und Insekten. Der Anteil tierischer Nahrung beträgt ca. 40 %, Anteil Gräser- und Kräutersamen 40 - 50 %, Anteil andere Pflanzenbestandteile ca. 10 - 20 %.
Roborowski Zwerghamster ernähren sich überwiegend karg von Gräsern und Kräutern. Der Anteil an Gräsersamen und Kräutersamen liegt in freier Wildbahn bei um die 80 %, dazu kommt noch ein geringer Anteil tierischer Nahrung von ca. 10 % und andere Pflanzenteile von ca. 10 %.
Chinesische Zwerghamster haben ein sehr weites Futtersprektrum: Samen, Kräuter, Gräser, Getreide, Früchte und Insekten gehören dazu. Der Anteil an tierischer Nahrung liegt bei ca. 30 %, Kleinsämereien ca. 50 % und Pflanzenteile ca. 20 %.

Trockenfutter

Der wichtigste Bestandteil des Hamsterspeiseplans ist das Trockenfutter. Ein ausgewachsener Zwerghamster benötigt etwa einen Teelöffel Trockenfutter. Enthält das Trockenfutter sehrviele grobe Bestandteile (wie z. B. Trockenkräuter) steigt der Bedarf, zwei bis drei Teelöffel können es dann am Tag sein. Beginnen Sie mit diesen Mengen, frisst der Zwerg diese Menge bis zur nächsten Fütterung ganz weg, geben Sie etwas mehr, bunkert er sehr viel, reduzieren Sie das Trockenfutter etwas. Einen kleinen Vorrat (gern auch über 100 g) sollte der Zwerghamster sich anlegen dürfen, er fühlt sich sicherer, wenn er ein kleines Futterdepot hat. Tauschen Sie das Futterdepot regelmäßig gegen frisches Futter aus.

Vor allem über das Internet können Sie geeignete Trockenfuttermischungen für Zwerghamster beziehen. Folgende Shops bieten hochwertige Futtermischungen an: Rodipet, Futterparadies, Die Nager-Küche, Samtpfötli Shop Schweiz.

Beachten Sie, dass Zwerghamster ein eiweißhaltigeres Futter mit höherem Kleinsämereienanteil brauchen, verwenden Sie niemals ausschließlich Goldhamsterfutter für Zwerghamster! Wie in etwa eine Mischung aussehen kann, ist hier nachzulesen: Rezepte.

Ein hochwertiges Trockenfutter sollte viele Kleinsämereien, Grassamen, getrocknete Larven sowie Kräuter enthalten. Bunte und aufgepoppte und in Form gepresste Bestandteile sollten nicht oder nur in sehr kleinen Mengen (Fleischkroketten) vorhanden sein. Wählen Sie das Futter für den Zwerghamster sorgfältig gut aus. Riecht es frisch und sieht es frisch aus? Schauen Sie auf die Zutatenliste und nehmen Sie Abstand von Futter mit Inhaltsstoffen wie Melasse, Zucker, Honig und nicht weiter gekennzeichneten "Nebenprodukten". Nehmen Sie Abstand von staubigem, grauem Futter. Achten Sie darauf, dass nicht zu viele fetthaltige Bestandteile im Futter sind (Sonnenblumenkerne, Nüsse usw.), statt dessen sollten Kräuter und Sämereien im Futter zu finden sein.

Lagerung: Trockenfutter sollte nicht länger als 4 Monate gelagert werden. Bei zu langer Lagerung gehen Vitamine verloren und fetthaltige Bestandteile werden ranzig. Ideal zum Aufbewahren von Futtermitteln sind Blechdosen/Keksdosen, ebenfalls mit Papier ausgeschlagene, dickwandige Pappschachteln oder Holzschachteln. Weniger gut geeignet sind die beliebten Plastikbehälter mit fest verschließbarem Deckel oder Plastiktüten. Aus ihnen kann keine Restfeuchte entweichen und so kommt es zu Schimmelbildung. Tüten aus verschiedenen Materialien oder dünne Pappschachteln eignen sich zur Aufbewahrung nicht, sie bieten Parasiten keinen ausreichenden Widerstand und so kommt es in Tüten häufiger zu einem Befall mit Mottenlarven und Milben.

Keimtest

Das Futter sollte keimfähige Samen und Getreide enthalten. Machen Sie dazu einen Test auf der Fensterbank: streuen Sie das Zwerghamsterfutter auf ein feuchtes Stück Küchenpapier, halten Sie es feucht und sehen Sie, ob sich Keimlinge entwickeln.

Keime als Futter
Keime liefern vor allem Kohlenhydrate, Proteine, Mineralien, Vitamine und natürlich jede Menge Abwechslung auf dem Speiseplan. Idealerweise werden verschiedene Getreide und Sämereien auf sauberen Küchentüchern feucht gehalten und die Keime (nach langsamer Gewöhnung) frisch verfüttert. Warnung: Bildet sich weißer und pelziger Belag auf den Keimen, dann ist das Schimmel und die Keime dürfen nicht mehr verfüttert werden! Die regelmäßige Gabe von frischen Keimen soll sich angeblich günstig auf Diabetes auswirken.

Futterbestandteile

Im Folgenden werden die gängigsten Bestandteile von Trockenfutter aufgelistet. Alle diese Futterbestandteile werden vertragen, aber nicht alle sollten dauerhaft verwendet werden, einige eignen sich nur als seltene Leckerchen (vor allem stark zucker- und fetthaltige Futtermittel) oder dürfen an einige Hamsterarten gar nicht verfüttert werden. Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Mischungsverhältnis und zur Verfütterung an die einzelnen Arten. Hybriden neigen zu gesundheitlichen Problemen und Diabetes und benötigen eine besondere Diät. Wir haben hier alle Futterbestandteile, die für Hybriden und Diabeteshamster nicht geeignet sind mit einem * gekennzeichnet!

Kleinsämereien sind Hauptbestandteil jeder Zwerghamsterfuttermischung:
Die Grundsamenmischung besteht aus Grassamen, Hirse und Ölsamen.
Grassamen: (z.B. Kammgras, Rohrschwingel, Knaulgras, Weidelgras - nur Ware aus Deutschland verwenden um das Einschleppen fremder Pflanzen in den heimischen Lebensraum zu verhindern! Statt dessen können auch "Heublumen" verwendet werden, dabei handelt es sich um eine Mischung von Grassamen, Kräutersamen und einigen anderen Pflanzenbestandteilen, die aus dem Heu fallen, wenn es bewegt wird. Sie bekommen diese Samen z.B. bei www.samenkiste.de). Nicht alle Zwerghamster mögen Grassamen, wenn sie gefressen werden, können sie bis 35 % der Samenmischung ausmachen.

Ölsamen Negersaat, Kardi, Perilla, Leinsaat, Chiasamen, Hanf, Mohn, Sesam, Leindotter. Sie sollten wegen ihres extrem hohen Fettanteils nur einen Anteil bis zu 30% der Samenmischung ausmachen.

Hirse und Mehlsamen Silberhirse, Japanhirse, Mannahirse, gelbe Hirse, Platahirse, Bluthirse, Senegalhirse, Dari, Buchweizen, Amarant. Hirse und Mehlsamen können in der Sämereienmischung einen Anteil von 30 - 40 % haben.

Wildsamen Löwenzahn, Bockshornklee, Fenchel, Dill, Petersilie, Kerbel, Luzerne, Heublumensamen, Wildblumensamen, Gänseblümchensamen, Mariendistel. Diese Samen werden in Anteilen zwischen 20 und 30 % der Samenmischung unter gemischt.

Für die Leute, die jetzt nur die Zahlen zusammenrechnen und auf 135 % kommen: Es heißt "zwischen" und "bis zu", was soviel bedeutet wie: Je nach Vorlieben des Tieres und je nach Hamsterart kann variiert werden, aber mehr als diese Menge sollte in den 100 % Samenmischung nicht enthalten sein.

Weitere Bestandteile von Trockenfutter werden in unterschiedlichen Mengen beigemischt (je nach Hamsterart)

Getreide: Gerste, Kamut, Roggen, Emmerweizen, Hafer*, Buchweizen, Amarant. Gerste und Buchweizen sind für alle Zwerghamsterarten gut geeignete Getreidearten sie enthalten wenig bis kein Gluten und nur sehr wenig Stärke und Zucker. Alle übrigen Getreidesorten werden vertragen, sollten aber nur einen sehr kleinen Anteil des Fertigfutters ausmachen. Bei kranken oder stark untergewichtigen Tieren können alle gewohnten Getreidearten auch als Flocken angeboten werden, sie können als Flocken wesentlich besser gefressen und leichter verdaut werden.

*nicht an Hybriden, Campbell, Dshungaren und Diabeteshamster verfüttern

Hinweis: Es wird gern behauptet, Zwerghamster dürften wegen des hohen Stärke- oder des Zuckergehaltes kein Getreide, sondern nur Kleinsämereien fressen (wobei auch die Hirse ein Getreide ist, diese wird aber in den Futtermischungen zu den Kleinsämereien gezählt). Das ist nicht richtig. Nachfolgend einige Daten (Quelle: Souci, Fachmann, Kraut) g/100g: Hirse = 58 g Stärke und Saccharose 1450 mg, Sorghum (Mohrenhirse) 58,3 g Stärke und 1680 mg Glucose, Amaranth 65 g Stärke -1470 Saccarose, Hafer 61 g Stärke, aber nur 700 mg Saccharose, Gerste 56 g Stärke und 990 g Saccharose, Roggen 53 g Stärke und nur 790 Saccarose. Es ist also deutlich zu erkennen, dass Kleinsämereien und Hirse einen fast gleichen oder teilweise höheren Stärkeanteil als Getreide haben, aber meist einen wesentlich höheren Anteil an leicht resorbierbarem Zucker, deshalb ist ein kleiner Getreideanteil im Futter eher günstig zu bewerten (wenn die Tiere es mögen). Gluten ist für alle Getreidefresser kein Problem, Angaben wonach angeblich Campbells, Hybriden und Chinesen unter einer Glutenunverträglichkeit leiden sind wissenschaftlich nicht bewiesen und auch nicht nachvollziehbar, da die Tiere absolut nicht unter vermehrten Krämpfen oder Durchfällen leiden, wenn sie Gluten zu sich nehmen.

Getrocknete Kräuter/Blätter/Blüten: Sollten im Futter enthalten sein, um den Mineralhaushalt zu regulieren. Allerdings mögen nicht alle Hamster getrocknete Kräuter, es muss einfach ausprobiert werden, was die Tiere gern fressen oder als Nistmaterial verwenden ;) Gegeben werden können: Brennnesselkraut, Brombeerblätter, Dill, Gänseblümchen, Grüner Hafer, Haselnussblätter, Hirtentäschelkraut, Kamille, Kornblumenblüten, Löwenzahnwurzel mit Kraut, Melisse, Petersilie, Pfefferminzblätter, Ringelblumenblüten, Sauerampferkraut, Schafgarbe, Sonnenblumenblüten, Spitzwegerichkraut, Vogelmiere und alle Arten von Süßgräsern (diese dürfen auch getrennt als Heu angeboten werden). Auch bei Hamstern mit Diabetes muss nicht ganz auf Blüten verzichtet werden. Sonnenblumenblütenblätter und andere reine Blütenblätter ohne Blütenkelch sind auch für Diabeteshamster geeignet.

Trockengemüse: Getrocknetes Knollengemüse enthält viel Zucker, weshalb damit bei allen Zwerghamsterarten sehr sparsam umgegangen werden sollte. Trockenes Gemüse sollte nur als seltenes Leckerchen angeboten werden. Nur zuckerarmen Sorten wie Gurke oder Broccoli dürfen Bestandteil des Trockenfutter sein. Gegeben werden können, falls der Hamster das Gemüse frisch nicht frisst: Rote Bete*, Möhren*, Sellerie*, Fenchel*, Kohlrabi*, Pastinaken*, Petersilienwurzel*, Gurke, Broccoli, Kürbis*, Zucchini. Getrocknetes Gemüse erweitert den Speiseplan und wird häufig gern gebunkert. Trockene Früchte wie Rosinen, aber auch Äpfel, Birnen und Hagebutten werden zwar vertragen, sollten aber wegen des extrem hohen Zuckergehaltes nicht verfüttert werden. Getrocknete Papaya, Mango und andere exotische Früchte können starke Magen/Darmreizungen auslösen und sind ebenfalls zu süß.

*nicht an Hybriden, Campbell, Dshungaren und Diabeteshamster verfüttern

Weitere trockene Bestandteile: Bruchmais*, Reisflocken, Erbsenflocken, ungezuckerte Corn Flakes*, rohe Nudeln* (sie bestehen aus Weizengries und mitunter Ei und dienen als Beschäftigungsfutter). Diese Bestandteile können das Futter interessanter machen, werden aber eher als Leckerchen angeboten, sie sollen nie mehr als 5 % der Fertigfuttermischung ausmachen. Johannisbrot ist sehr zuckerhaltig und sollte nicht verfüttert werden.

*nicht an Hybriden, Campbell, Dshungaren und Diabeteshamster verfüttern

Nüsse/Kerne: Sonnenblumenkerne, Erdnüsse, Pinienkerne, Haselnüsse, Macadamia, Walnüsse, Pecannüsse, Kürbiskerne. Nüsse und Kerne sollten nur sehr selten verfüttert werden, da sie sehr fetthaltig sind. Pro Woche 6 Sonnenblumenerkerne, vier Pinienkerne, ein viertel Wahlnuss oder eine halbe Haselnuss oder entsprechende Stückchen anderer Nüsse reichen aus um die Hamster mit den benötigten Fettsäuren zu versorgen.

Kräuter und weitere Bestandteile für Eigenfuttermischungen sind unter Anderem auch hier zu bekommen: Rodipet, Hasenhaus im Odenwald, Kräuter Kate, das Scheunenlaedchen, Kleintierbistro, Nagers Futterstube.

Unsere Rezepte für schnell gemischte und ausgewogene Hamsterfutter:

Lesen Sie dazu auch: Trockenfutter - wie kommen wir auf diese Rezepte?

Diese Rezepte bieten die Möglichkeit das Futter für seinen Hamster dessen Vorlieben anzupassen und alle Bestandteile sollten im Fachhandel leicht zu bekommen sein. Allerdings empfehlen wir gerade Anfängern auf fertig gekaufte Futtermittel zurück zu greifen.

Laien verwenden am besten 300 g Hamstertrockenfutter als Basis. Welche Fertigfutter unserer Ansicht nach geeignet sind, können Sie dieser Liste entnehmen: Zwerghamstertrockenfutter. Das Futter sollten wenig Nüsse im Futter sein, und Erdnüsse sollte man bei allen Futtersorten heraussuchen, da sie oft Schimmelsporen enthalten.

Mischung für Campbells, Dshungaren und Campbell/Dsungaren Hybriden (Mischlinge):
500 g Vogelfutter (Wellensittichfutter) oder 500 g Kleinsämereienmischung (verschiedene Hirsesorten, Kanariensaat, Hanfsamen, Amaranth, etc. s.o., bei Diabeteshamster dazu gern auch Bockshornkleesamen)
100 g Getreidemischung (Gerste, Kamut, Emmerweizen, Buchweizen, Amarant)
200 g Grassamen (nur ungedüngt, nicht aus dem Baumarkt!)
200 g Vogelweichfutter oder getrocknete Garnelen und Mehlwürmer
250 g Kräuter-/Blüten-/Blättermischung

Mischung für Chinesische Zwerghamster:
300 g Vogelfutter (Wellensittichfutter) oder 300 g Kleinsämereienmischung (verschiedene Hirsesorten, Kanariensaat, Hanfsamen, Amaranth etc. s.o.)
150 g Mehrkorn Getreidemischung (Getreide mit Spelzen, nur wenige Flocken)
150 g Grassamen (nur ungedüngt, nicht aus dem Baumarkt!)
150 g Vogelweichfutter oder getrocknete Garnelen und Mehlwürmer
100 g Trockengemüse (Pastinaken, Gurke, Brokkoli, Zucchini, keine Möhren, Paprika oder andere stark zuckerhaltige Gemüsesorten)
200 g Kräutermischung mit Blüten
  50 g Gemisch aus Bruchmais, Erbsenflocken

Mischung für Roborowski Zwerghamster:
300 g Vogelfutter (Wellensittichfutter) oder 300 g Kleinsämereienmischung (verschiedene Hirsesorten, Kanariensaat, Hanfsamen, Amaranth etc. s.o.)
100 g Mehrkorn Getreidemischung (Getreide mit Spelzen, ohne Weizen, nur wenige Flocken)
200 g Grassamen (nur ungedüngt, nicht aus dem Baumarkt!)
100 g Vogelweichfutter oder getrocknete Garnelen und Mehlwürmer
50 g Gemisch aus Bruchmais, Erbsenflocken, Trockengemüse (Pastinaken, Gurke, Brokkoli, Zucchini. Keine Möhren, Paprika oder andere stark zuckerhaltige Gemüsesorten)
100 g Kräutermischung mit Blüten
Nüsse und Kerne können ebenfalls in geringen Mengen unter jede Futtermischungen gemischt werden, ca. 50 g auf 1 kg Futtermischung, wir reichen sie allerdings lieber einzeln von Hand.

Beachten Sie bitte: diese Futtermischung ist kein Alleinfutter! Wir gehen davon aus, dass die Hamster zusätzlich Gemüse, Grünfutter, frisches Eiweisfutter, Kräuterheu und auch weitere Kräuter bekommen, dies wurde beim Zusammenstellen der Rezepte berücksichtigt (sonst müsste z.B. für Dsungaren wesentlich mehr tierische Bestandteile in das Futter gemischt werden)!

Kontrollieren Sie regelmäßig die Zusammensetzung des gehamsterten und des nicht verzehrten Futters. Lassen Sie Bestandteile die gar nicht gefressen werden weg (manche Zwerghamster mögen z. B. keine getrockneten Kräuter, fressen diese Tiere allerdings regelmäßig Frischfutter und im Sommer frische Gräser und Kräuter, können die getrockneten Kräuter weg gelassen werden). Fressen die Tiere aber von Heute auf Morgen bestimmte Futterbestandteile nicht mehr, untersuchen Sie die Tiere, ob ihre Zähne noch ok sind und sie sonst gesund sind - oder suchen sie ggf einen Tierarzt auf.

Werden bestimmte Futterbestandteile komplett gefressen, dann geben Sie mehr davon ins Futter (Ausnahmen: Wenn viel zu viele fetthaltige Bestandteile aufgenommen werden. Das kommt selten vor, aber manche Hamster sind auf Fettfutter fixiert). Zu bestimmten Jahreszeiten entwickeln Zwerghamster bestimmte Vorlieben für manche Futterbestandteile, dann werden z. B. Hirsen bevorzugt und sollte dann auch vermehrt gegeben werden.

Erlebnisfutter

Wilde Zwerghamster verbringen einen großen Teil ihrer Zeit damit, ihr Futter zu suchen, zu sammeln und zu erarbeiten. Auch Hamster in der Heimtierhaltung möchten Ihr Futter nicht nur aus dem Fressnapf einsammeln, dadurch würden sie nur träge und fett werden. So kann das Futter zur Bewegung und Beschäftigung anregen:

  • Eine Kolbenhirse hängt bei unseren Zwerghamstern eigentlich immer im Käfig. Mitunter wird sie allerdings in einer Nacht zerlegt und gebunkert - dann muss der Hamster etwa eine Woche warten, bis er die nächste Kolbenhirse bekommt. Alternativ kann auch eine Flachsrispe gegeben werden.

  • Trockenfutter wird niemals in den Napf gegeben. Es sollte immer im ganzen Gehege verstreut werden, außer in den Pinkelecken verschmutzt es bei den sauberen Hamstern nicht. Wurde das Trockenfutter bisher nur im Napf gereicht, muss der Hamster das Suchen erst lernen: verstreuen Sie das Futter erst nur um den Napf herum und dann immer weiter weg, so lernt der Hamster, sich sein Futter zu suchen und ist damit am Abend schon eine ganze Weile beschäftigt. Es ist darauf zu achten, dass die Tiere ihre Kleinsämereien wirklich finden können, ggf. verstreut man einen Teil davon auf den uneingestreuten Etagen.

  • Verstecken Sie das Trockenfutter in Heubergen, in sauberen Eierkartons und Pappröhren, dort können Sie zusätzlich Taschentücher vorstecken (aber erst, wenn der Hamster schon gelernt hat, dass er dort Futter findet) - dann braucht er länger, um dran zu kommen, und sammelt gleichzeitig Nistmaterial, im Holzlabyrinth, Erdnüsse mit Schale und Kerne werden in den Erdebuddelkasten oder in den Sand gesteckt usw.

  • Beliebt sind auch Futterspieße, dazu spießen Sie einfach Gemüse und Obst auf Metallspieße, die es extra zu dem Zweck im Zooladen gibt, und hängen diese ins Gehege. Die Spieße dürfen nicht frei schwingen, sie müssen immer am Boden aufliegen oder gesichert werden, sonst besteht Verletzungsgefahr.
  • Frischfutter kommt teilweise in den Fressnapf. Allerdings kann man auch das Frischfutter verstecken. Hängen Sie es an die Decke oder verstecken Sie es in einem Taschentuch, zerknülltem Papier, einem Pappkästchen oder einer Pappröhre.

  • Ebenfalls sehr beliebt sind kleine Graswiesen. Dazu nehmen Sie einen Blumentopf oder eine Keramikpflanzschale und füllen diese mit ungedüngtem Torf. Dort hinein können Sie dann Verschiedenes aussähen, beliebt sind Mischungen aus Weizen, Gerste, Hafer, Gras mit einem kleinen Anteil an Kräuter wie Dill und Petersilie. Wenn das Grün ca. 10 cm hoch steht, können Sie Ihrem Hamster diese "kleinen Wiesen" zum Fressen und Auseinander nehmen in den Käfig stellen. Gewöhnen Sie ihn vorher langsam an das ungewohnte Grün. Mehr Informationen dazu bekommen Sie auch hier: Pflanzen im Kleintiergehege.

Grünfutter

Grünfutter ist der natürlichste Vitamin und Wasserlieferant für Hamster. Unter Grünfutter werden alle grünen Pflanzenteile zusammengefasst. Gemeint sind vor allem:
Kräuter wie Löwenzahn, Kohldistel, Beifuß, Kamille, Ackerminze, auch Küchenkräuter wie Petersilie, Dill, Melisse; ebenfalls Blumen (mit Blüten und Kraut) wie Sonnenblumen, Ringelblumen, Gänseblümchen; Gräser wie Kammgras, Rohrschwingel, Knaulgras, Weidelgras; sowie Kraut und Blätter von Kulturpflanzen (ungedüngt, Bio oder aus eigenem Garten, ansonsten zumindest gründlich abwaschen!) wie Möhrenkraut, Fenchelgrün, Kohlrabiblätter, etc.. Achten Sie auch bei Kohlrabiblättern, Möhrengrün und anderen Grünpflanzen aus dem Supermarkt darauf, dass sie frisch und sauber sind, die matschigen Reste aus der Grünfuttertonne werden nicht verfüttert, unsere Backenstopfer sind keine Abfalleimer. Grünfutter darf nach langsamer Gewöhnung gern täglich frisch angeboten werden.

Alternativ können auch selbst gezogene Gras- und Kräutertöpfe angeboten werden: Pflanzen im Kleintiergehege

Wer im Sommer die Möglichkeit hat, sollte täglich frisch gepflücktes Grünfutter von anbieten. Was beim Pflücken von Grünfutter zu beachten ist, können Sie hier nachlesen:
Eine kleine Graserei

Eine ausführliche Auflistung geeigneter Grünfuttersorten mit den zu beachtenden Fütterungshinweisen / Besonderheiten finden Sie hier:
Kräuter/Blätter/Blüten.

Eine spezielle Liste mit Futterpflanzen und Giftpflanzen auf der Wiese und im Garten finden Sie hier:
Futterpflanzen auf der Wiese

Wer sich nicht sicher ist, ob Kräuter ein sinnvolles Futtermittel dar stellen, sollte hier weiter lesen:
Die Kräuter-Gerüchteküche

Sind Sie aufgrund einer Warnung immer noch Unsicher, ob Sie Frischfutter verfüttern sollen? Dann lesen Sie bitte hier weiter:
Bekommen Hamster von Grünfutter und Gemüse wirklich Durchfall?

Folgende Pflanzen sind für Hamster eher unverträglich:

Aubergine, Avocado, unverarbeitete Hülsenfrüchte (Linsen, Erbsen, Bohnen), Kartoffeln (enthält sehr viel schlecht verdauliche Stärke im Rohzustand, grüne Stellen, Triebe und Grün sind giftig), Klee in großen Mengen, die meisten Kohlarten, wie z. B. Weißkohl, Rotkohl, Rosenkohl, Papaya, Radieschen, Rettich, Rhabarber, Zwiebelgewächse wie Schnittlauch, Porree, Knoblauch und Zwiebeln.

Giftig sind unter Anderem folgende Pflanzen:

Agave, Aloe Vera, Alpenveilchen, Amaryllis, Anthurie, Aronstab, Azalee, Bärenklau, Bärlauch, Berglorbeer, Bilsenkraut, Bingelkraut, Bittersüßer Nachtschatten, Blauregen, Bocksdorn, Bohnen, Buchsbaum, Buschwindröschen, Christrose, Christusdorn, Efeu, Eibengewächse, Einblatt, Eisenhut, Essigbaum, Farne, Fensterblatt, Fingerhut, Geranien, Ginster, Goldregen, Gundermann, Hahnenfuss, Hartriegel, Heckenkirsche, Herbstzeitlose, Holunder, Hundspetersilie, Hyazinthe, Ilex, Jakobsgreiskraut, Kalla, Kartoffelkraut, Kirschlorbeer, Kornwicken, Lebensbaum, Liguster, Lilien, Lonicera, Lupine, Maiglöckchen, Mistel, Narzissen, Oleander, Osterglocke, Primel, Rebendolde, Robinie, Sadebaum, Sauerklee, Schachtelhalm, Schierling, Schneebeere, Schneeglöckchen, Schöllkraut, Seidelbast, Sommerflieder, Stechapfel, Tollkirsche, Wacholder, Wolfsmilchgewächse (alle), Wunderstrauch, Zypressenwolfsmilch.

Wenn Sie sich unsicher sind, fragen Sie erst Ihren Tierarzt oder uns, eine Liste mit Giftpflanzen finden Sie auch hier: Giftpflanzendatenbank Uni Zürich

Gemüse

Gemüse bietet vor allem bei Grünfuttermangel im Winter Vitamine und Wasser. Es ist auch ein gesundes Beifutter und Leckerchen für unsere Backenstopfer. Füttern Sie Gemüse 1 x am Tag, aber nur in solchen Mengen, dass es schnell verzehrt wird. Geben Sie nur kleine Portionen z. B. eine halbe, dünne Scheibe Gurke, dazu ein fingernagelgroßes Stück Paprika und ein 5 x 10 cm Salatblatt. Vergewissern Sie sich, dass der Zwerghamster Frischfutter nicht bunkert. Falls er das doch tut, nehmen Sie es täglich, nachdem Ihr Hamster aufgestanden ist, aus dem Häuschen. Zwerghamster sind von Natur aus keine großen Gemüse-Fans, sollten aber trotzdem täglich eine kleine Auswahl Gemüse angeboten bekommen, auch wenn sie nicht immer alles fressen oder viele Futtersorten nicht anrühren. Manche Zwerge mögen nicht immer alles, aber nach ein paar Wochen ist häufig das vorher verschmähte Gemüse plötzlich sehr beliebt. Waschen Sie das Frischfutter vor dem Verfüttern gründlich, manche Gemüsesorten müssen geschält werden.

Eine ausführliche Frischfutterliste mit Besonderheiten finden Sie hier:

Frischfutterliste

Eine spezielle Liste mit geeignetem Frischfutter für Hybriden und Diabeteshamster finden Sie hier: Diabeteshamster Futterliste

Sind Sie aufgrund einer Warnung immer noch Unsicher, ob Sie Frischfutter verfüttern sollen? Dann lesen Sie bitte hier weiter:
Bekommen Hamster von Grünfutter und Gemüse wirklich Durchfall?

Obst

Campbell Zwerghamster und Campbell/Dsungarenhybriden neigen zu Diabetes, deshalb sollte bei Campbells, Dsungaren und Hybriden auf Obst verzichtet werden! Auch für alle anderen Zwerghamster gilt: Obst nur in winzigen Mengen und höchstens einmal in der Woche!
Gegeben werden können:
Ananas, Äpfel, Tomaten (ohne Grün, giftig!), verschiedene frische Beeren (nur kleine Beeren ganz, von den anderen nur kleine Stückchen): Erdbeeren, Johannisbeeren, Heidelbeeren, Stachelbeeren, Himbeeren und Brombeeren. Getrocknete Beeren sollten nicht gegeben werden.

Von dem Verfüttern von Steinobst raten wir ab, es führt häufig in Verbindung mit Wasser zu starken Blähungen oder Durchfall. Papaya, Mango und andere exotische Früchte können starke Magen/Darmreizungen auslösen und dürfen nicht verfüttert werden. Bananen sind zu süß, nur im Krankheitsfall an Tiere geben, die Energie brauchen und sonst nichts anderes fressen.

Informationen zu Diabetes bekommen Sie hier:

Diabetes beim Zwerghamster

Diabeteshamster.

Tierische Nahrung:

Tierische Nahrung ist für Zwerghamster ein unverzichtbarer Bestandteil des Hamsterspeiseplans

Bei Heimtieren reicht es aus, ca. 3 x die Woche tierische Nahrung zu geben. Schwangere Weibchen haben einen erhöhten Eiweißbedarf und sollten mehr tierische Nahrung angeboten bekommen. Achten Sie darauf, dass die verderbliche Nahrung sofort verzehrt wird, füttern Sie direkt aus der Hand.

Eine ausführliche Liste mit Besonderheiten finden Sie hier: Futterliste/Eiweißfutter

Geeignet sind:

Mehlkäferlarven. Die sogenannten "Mehlwürmer" dürfen gern täglich angeboten werden, wenn der Hamster nicht übergewichtig ist. Wie Mehlkäferlarven gehalten und gezogen werden und was man sonst über sie wissen muss, können Sie hier nachlesen: Mehlwürmer

Wenn Sie Ihren Hamster in einem Terrarium oder einem Aquarium halten, dann können Sie auch gelegentlich einmal andere Insekten, wie z. B. ein Heimchen, eine Grille oder andere lebende Insekten verfüttern, es ist eine echte Freude, dem Hamster beim Einfangen solcher fliegenden und hüpfenden Schätzchen zuzuschauen.

Sie können ebenfalls getrocknete Insekten sowie Bachflohkrebse, Garnelen (nur ohne Zusätze!) verfüttern.

Fast alle Säugetiere haben eine natürliche Lactose-Intoleranz (sie können Milchzucker nach dem Abstillen nur in sehr kleinen Mengen aufspalten und verdauuen), viel Milchzucker führt zu Durchfall und Aufgasungen. Deshalb sind normale Milch, Sahne und Dosenmilch tabu. In Magerquark, Hüttenkäse und auch Magermilchjoghurt ist zwar auch Milchzucker vorhanden, aber nur in geringen Mengen. Diese Produkte werden gut vertragen, die enthaltenen Bifidusbakterien spalten Laktose auf, der enthaltene Milchzucker ist also schon zu einem großen Teil aufgespalten und die Bakterien helfen bei der Verdauung der Milchprodukte. In kleinen Mengen wirken sich diese Produkte durch die Bakterien also sogar positiv auf die Verdauung aus. Wollen Sie auf Nummer Sicher gehen, wählen sie laktosefreie Produkte. Da der Magerquark (im Vergleich zu Insekten und anderem Proteinfutter) relativ fettarm ist, ist er gerade für zu übergewichtige Tiere eine gute Alternative als Proteinquelle (Magerquark enthält gut 13 g Protein aber nur bis zu 2 g Fett, Mehlkäferlarven enthalten bis zu 40 g Protein, aber auch bis zu 40 g Fett). Selbstverständlich sind auch Milchprodukte im Grunde ein "unnatürliches" Nahrungsmittel, aber der Nährstoffgehalt ist sinnvoll für die Zwerge, genau wie bei vielen Futterbestandteilen die wir anbieten und die ein wilder Hamster nie zu sehen bekommt. Deshalb dürfen Milchprodukte durchaus als Eiweißlieferant hinzugezogen werden. Mehr als ein gestrichener Teelöffel in der Woche sollte nicht gegeben werden.

Stückchen von hartgekochten Eiern können hin und wieder mal angeboten werden.

Katzenleckerchen (ohne extra zugesetztes Taurin) und Hundekuchen/Hundemüsli, getrocknetes und ungewürztes Fleisch. Diese sollten folgende Werte: 22 % Rohprotein und 4 - 5 % Rohfett aufweisen und unbedingt zuckerfrei sein. Es sind nur harte Leckerchen in sehr kleinen Mengen geeignet, es sollten keine Bestandteile enthalten sein, die nicht auch einzeln an die Tiere verfüttert werden dürften, mit Ausnahme des Fleischanteils.

Gekochtes Fleisch oder gekochter Fisch ohne Gewürze kann angeboten werden.

Das nicht!
Rohes Fleisch eignet sich nicht als Futter! Häufig wird dazu geraten, den Hamstern fettarmes Hackfleisch zu geben. Wir raten dringend davon ab. 1. ist es schwer verdaulich und 2. kann der Halter nicht kontrollieren, ob es gefressen oder gebunkert wird. Auch wenn das Hackfleisch von Hand gefüttert wird, stopfen die Tiere es sich mitunter nur in die Backen und bringen es dann ins Nest. Hier schimmelt und fault das Fleisch sehr schnell, und die so entstehenden Fäulnisbakterien und Schimmelkulturen sind schwer gesundheitsschädlich.

Soja, Tofu und andere Fleischersatzprodukte für Veganer eignen sich nicht um dem Tier Proteine zuzuführen. Die enthaltenen Pflanzenproteine reichen nicht aus und die Produkte sind häufig stark gewürzt, gesalzen oder verursachen Aufgasungen.

Zahnpflege:

Frische oder getrocknete Zweige sollten immer im Zwerghamsterkäfig vorhanden sein, gern auch mit einigen Blättern dran.

Welche Zweige geeignet sind, ist hier nachzulesen:
Frischfutterliste / Zweige

Brot ist ungeeignet. Brot enthält sehr viel leicht verdauliche Stärke (zu viele Kohlenhydrate machen dick und erhöhen den Blutzuckerspiegel). Dazu enthält es auch Konservierungsstoffe, Backtriebmitte, Gewürze, Zucker, Salz und weitere Zusatzstoffe. Sehr häufig findet sich auf hartem Brot Schimmel in Form von Schimmelsporen (auch wenn der Schimmel für Menschen noch nicht sichtbar an der Außenfläche erkennbar ist, sind die Schimmelsporen vorhanden). Hartes Brot dient nicht dem Zahnabrieb, es ist dafür immer noch zu weich. Deshalb sollte davon Abstand genommen werden, hartes oder frisches Brot zu verfüttern.

Wasser:

Alle Hamsterarten sollten grundsätzlich einen Wassernapf oder eine Wasserflasche im Gehege haben. Das Wasser sollte täglich gewechselt werden. Achten Sie auf eine weiche Wasserqualität. Oft decken die Tiere ihren Wasserbedarf über das gereichte Frischfutter. Aber bei einem Wetterumschwung, bei trockener Heizungsluft oder auch bei einer beginnenden Infektion ist es lebensnotwendig, dass diese Tiere unverzüglich Zugang zum Wasser haben, ein Wassermangel könnte dann sehr schnell zur Austrocknung der Tiere führen. Mehr Informationen zum Thema finden Sie hier: Welches Wasser für Kleintiere?

Futterzusätze und Leckerchen

Nicht zu einer tiergerechten Ernährung gehören viele Leckerlies, die Sie im Fachhandel angeboten bekommen. Joghurtdrops, Nagergebäck und ähnliche Knabbereien enthalten zu viel Zucker und Fett und sind für die gesunde Ernährung nicht empfehlenswert. Knabberstangen Drops und andere Knabbereien enthalten oft Honig, Melasse und Zucker, was dazu führen kann, dass die Backentaschen verkleben, die Tiere an ihren nicht nachwachsenden Backenzähnen Karies bekommen und die Hamster zu fett werden! Kein Nagetier benötigt künstlich hergestellte Nahrungsmittel aus bunten Kartons. Die Ernährung eines Hamsters sollte so naturnah wie möglich sein. Lesen Sie dazu auch: Snacks.

Getrocknete Früchte, vor allem Bananenchips oder Johannisbrot, sind extrem Zuckerhaltig und deshalb nicht geeignet.

Geignete Leckerchen

Erbsenflocken/Ackerbohnenflocken enthalten Lysin, welches in geringen Mengen durchaus als Nährstoff benötigt wird. Die enthaltene Stärke ist aufgebrochen und damit leicht verdaulich. Deshalb sind Erbsenflocken eine sinnvolle, aber auch zuckerreiche und gehaltvolle Nahrungsergänzung.

Kerne und Nüsse können auch, anstatt als Bestandteil der Futtermischung, als Leckerchen von Hand gegeben werden.

Salzlecksteine, Mineraliensteine, Kalksteine, Vitamintropfen und andere Zusätze

Braucht ein Hamster auch soetwas? Die Antwort auf diese Frage finden Sie hier: Vitamine/Salzlecksteine/Mineralsteine.