Typisch Mäuse
Damit Sie Ihren Mäuse besser verstehen lernen, erklären wir hier eine
typische Verhaltensweisen:
- Die Maus weicht vor Ihrer Hand
zurück
= sie ist unsicher, hat Angst, (bewegen Sie die Hand
nicht und warten Sie, bis sie von selber kommt)
- Aufgerichtete Ohren, Männchen
machen
= Aufmerksames Beobachten der Umgebung - Neugier
- Sie putzt sich in Ihrer Gegenwart
ausgiebig, ohne Sie zu beachten
= Sie hat sich erschreckt, bei
vielen Nagern ist das Putzen ein Zeichen von Unsicherheit.
Ausgiebiges Putzen kann auch ein Ausdruck von völliger
Gelassenheit und Vertrautheit sein.
- Luftsprünge, Herumtoben im
Käfig
= Bei Jungtieren Übermut, gute Laune.
- Sprünge am Gehegerand, hektisches Herumlaufen, Ablaufen der Gehegeränder
=Zu wenig Abwechslung, zu kleine Gehege, Langeweile. Ebenso Einsamkeit bei einzeln gehaltenen Tieren.
- Ausstrecken, Gähnen,
schlafend mitten im Käfig liegend
= diesen Mäusen geht
es ausgesprochen gut
- Sie wird beim Streicheln unruhig,
will weglaufen, zwickt Sie in den Finger
= sie hat genug von
Ihnen - gönnen Sie ihr eine Ruhepause.
- Zähneknuspeln kann, ein Zeichen von Atemwegserkrankungen/Schmerzen sein.
- hohes Fiepen bzw. Zwitschern
= die Mäuse liegen
kuschelnd im Nest, bzw. eine Maus fordert die Anderen zum Kuscheln
oder Putzen auf
- Knabbern am Käfiggitter =
das Knabbern am Käfiggitter kann verschiedene Ursachen haben:
- in den meisten Fällen ist es
schlicht Langeweile in einem zu kleinem Käfig, der häufig auch nicht mit
genügend Spielzeug ausgestattet ist, ein größerer Käfig
mit vielen Spiel-, Kletter- und Buddelmöglichekeiten sollte angeschafft werden.
- Häufig wird das Knabbern am Gitter eine Suchthandlung(Stereotype), die auch in
einem großem Käfig beibehalten wird, in dem Fall ist es sehr schwer die Mäuse
davon abzubringen, sie brauchen dann viel Abwechslung und Beschäftigung.
- Das Gelegendliche probehalber am Gitter
nagen ist sicher auch nur ein Zeichen davon, das die Mäuse einen Ausweg aus
ihrem Käfig suchen, denn wie groß der Käfig auch sein mag, das Drausen reizt.
Untereinander haben die Mäuse eine ausgeprägte
Rangordnung und Rituale mit denen sie diese Festigen. Sie putzen sich
gegenseitig ausgiebig, bespringen sich, jagen sich auch mal und geben
Laute im Ultraschallbereich ab. Mäuse wohnen also im Rudel bzw.
in großen Sippen. Jede Großfamilie kennzeichnest ihr
Revier mit Urin und Kot. Weibchen sind untereinander recht friedlich,
sie helfen sich gelegentlich auch bei der Aufzucht der Jungen.
Böckchen haben häufiger heftige Rangkämpfe.
Grundsätzlich gilt - Mäuse braucht einen Artgenossen
- halten Sie deshalb niemals einen Mäuse einzeln oder mit einem anderen Tier
zusammen!
Farbmäuse und Streifengrasmäuse Diese Tierarten vertragen sich mitunter.
Mäuse und Rennmäuse, Ratten, Degus Fatalerweise wird oft angenommen, weil sich diese Tiere so
ähnlich sehen, könnte man sie auch zusammen in einem Käfig halten. Das ist ein
großer Irrtum, diese Tiere jagen und beißen sich zu Tode und sollten nicht mal zusammen Auslauf haben.
Mäuse und Katzen Katzen haben einen natürlichen Spieltrieb - auch wenn Sie sich
sicher sind, dass Ihre Katze den Mäuse nichts tut und nur spielen will, so
wissen Ihre Mäuse das nicht und erschrecken sich bestimmt sehr, wenn Ihre Katze
hinter ihnen herjagt. Also achten Sie bitte darauf, dass Ihre Katze keinen
Zutritt zu dem Mäusekäfig und dem Zimmer in dem er steht hat, Mäuse passen wirklich perfekt in das Jagtschema von Katzen!
Mäuse und Hunde Wenn Sie sich absolut sicher sind, dass Ihr Hund den Mäuse
niemals etwas tun würde, und dass Ihr Hund niemals die Mäuse anbellen oder
sonstwie erschrecken würde, dann können Sie unter Aufsicht den Hund in das Zimmer lassen, wo die Mäuse leben. Sollte Ihr Hund die Mäuse verbellen oder gar
angreifen, sollten Sie ihn nicht mit den Mäusen in einem Zimmer halten, dass
würde nur zu unnötigem und gefährlichem Stress führen.
Mäuse und Hamster Unterlassen Sie sämtliche Versuche, diese Tiere
miteinander zu vergesellschaften. Hamster sind absolute Einzelgänger (Ausnahme
Robos und evtl. Dsungaren, aber auch die sind lieber unter sich) und mögen oft
nicht mal den Geruch anderer Nager in ihrer Nähe. Hamster töten Mäuse für gewöhnlich, wenn sie auf diese treffen!
Mäuse und Meerschweinchen, Kaninchen, Chinchillas, Streifenhörnchen etc. Es gilt auch
hier: diese Tiere leben lieber mit einem Artgenossen zusammen! Verzichten
Sie auf Vergesellschaftungsversuche! In Einzelfällen verstehen sich z.B.
Meeries zwar mit Mäusen, aber das sind Ausnahmen. Es ist allerdings nichts
dagegen einzuwenden, wenn diese Tiere bei ausreichendem Platz im selben Raum
gehalten werden. Lassen sie niemals die Tiere zusammen laufen, auch
wenn es den Anschein hat, als würden sie sich verstehen, kann es schnell zu
tödlichen Auseinandersetzungen kommen.
Mäuse und Reptilien
Logisch, dass die meisten größeren Schlangen eine Maus zum fressen gern haben. Das diese Tiere nicht im selben Raum gehalten werden sollen versteht sich von selbst, oder wie würden Sie sich fühlen, wenn neben ihnen ihr natürlicher Feind auf sie lauern würde? Jäger und Gejagte sollten nie im selbern Raum untergebracht werden, auch nicht dann, wenn Sie die Mäuse als Futtermäuse aufziehen, auch dann sollten Sie den Tieren bis zu ihrem Tode eine Stress- und Feindfreie Umgebung gönnen. Andere Reptilien können den Mäuse ebenfalls gefährlich werden, oder wenn sie eher klein sind, können die Mäuse den Reptilien gefährlich werden, also halten Sie diese Tiere streng getrennt voneinander und achten Sie darauf, dass sie wärend des Auslaufs auch nicht zusammen kommen können.
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Andere Tiere

Wir sind nicht gern allein

Wir putzen uns gern und oft

Neugierig sind wir "kaum"

Wir buddeln gern
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