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Symptome von ErkältungskrankheitenDas erste Erkennungszeichen eines Schnupfens oder einer Lungenentzündung sind meist häufiges Niesen. Im fortgeschrittenen Stadium kommen noch Nasenausfluss, Gewichtsabnahme, Nahrungsverweigerung, Augenausfluss und häufig starke Flankenatmung und Atemnot dazu.Beim ersten Anzeichen einer Erkältung ist sofort ein Tierarzt aufzusuchen, da aus einem einfachen Schnupfen (Rhinitis)sonst sehr schnell eine Lungenentzündung (Pneumonie) werden kann! Erkältungskrankheiten werden von einer vielzahl verschiedener Bakterien und Viren ausgelöst, z B. P. pneumotropica, Streptokoken oder auch Mykoplasmose. Für einen Laien ist eine genaue Bestimmung des Erregers nicht möglich. Die Bakterien und Viren welche die Krankheit auslösen lassen sich auch bei gesunden Rennmäuse finden, zum Ausbruch kommt so eine Krankheit meist nur, wenn noch weitere ungünstige Faktoren auftreten:
Behandlung von ErkältungskrankheitenWir möchten hier keine Anweisung zur Eigenmedikation geben, denn ein Laie kann eine Lungenentzündung nicht von einem harmlosen Schnupfen unterscheiden, von daher sollte immer ein Tierarzt die Behandlung übernehmen.Sinnvollerweise wird eine Erkrankungen der Atmungsorgane mit einem Antibiotikum behandelt, empfohlen wird eine Behandlung mit Chloramphenicol (Dosierung 2 - 5 mg pro 100 g Körpergewicht oder 0,2 - 0,5 ml Chloropal forte ad us. vet., Suspension). Gut vertragen werden ebenfalls Marbofloxacin (Marbocyl® 2% Injektionslösung, Dosierung: 0,1 ml/kgKM) und Enrofloxacin 5 mg/KM (Baytril®, Dosierung: 0,5% orale Lösung, 0,3 ml/kgKM oder Baytril® (nicht zugelassen!) 2,5%, Injektionslösung, 0,3 ml/kgKM; oder Enrobactin® - Konzentrat, muss entsprechend verdünnt werden). Schlägt ein Antibiotikum nicht an, wäre es sinnvoll, eine Sekretprobe zu kultivieren um herauszubekommen welches Bakterien für die Erkrankung verantwortlich sind - so kann gezielt ein neues Antibiotikum gegeben werden. Die Behandlung mit einem Antibiotikum muss mindestens 5 Tage, auch nach sofortigem Abklingen der Symptome, fort geführt werden. Wirkt das zuerst verabreichte Antibiotikum nicht, muss ein Sekretabstrich im Labor untersucht werden, damit der Erreger genauer bestimmt und ein passendes Antibiotikum gegeben werden kann. Antibiotika wirken sich negativ auf die Darmflora aus, wir empfehlen dem Tier nach der Behandlung einige Tage eine Darmkur zu verabreichen. Lösen Sie den Inhalt einer Kapsel Omniflora N in Wasser auf. Diese Menge reicht ca. 5 Tage. Unterstützend werden evtl. nach Absprache mit dem Tierarzt Vitaminpräparate, die das Immunsystem stärken, verabreicht. Ebenfalls unterstützend kann man den Rennmäuse inhalieren lassen. Dazu setzt man den Rennmäuse in seine Transportbox. Diese Box hält man dann über eine Schale mit warmen Kamillenaufguss (die Schale sollte um Verletzungen zu vermeiden mit einem Sieb abgedeckt sein. Dies kann man 2 x tägl. machen, sollte es den Rennmäuse zu sehr stressen, stellt man die (mit dem Sieb abgedeckte) Schale nur so neben den Käfig und achtet auf eine gute Luftzirkulation. Auch Kaltinhalationen sind möglich. Von scharfen ätherischen Ölen ist abzuraten. Es kann im akutem Krankheitsfall dazu kommen, dass das Rennmäuse die Nahrungsaufnahme verweigert, in dem Fall kann es nötig sein, das Tier vorübergehend zu päppeln. Wägen Sie gut ab, ob es wirklich nötig ist, päppeln bedeutet Stress und sollte wirklich nur im bei totaler Nahrungsverweigerung zum Einsatz kommen
Päppelbreie:Im Krankheitsfall sind radikale Futterumstellungen zu vermeiden!Ideal wäre es, wenn Sie einfach normals Trockenfutter kleinmahlen und in Wasser oder Kamillentee aufweichen Ebenso können Sie Folgendes anbieten: Als hilfreich hat es sich erwiesen, wenn sie etwas Lectade, Vitakombex und einen Tropfen Sab Simplex in die Päppelbreie mischen. Ein Päppelbrei könnte z.B. so aussehen:
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